Wie Praxisteams auf Non-3G-Patienten reagieren können

3G- und 2G-Regelungen sind nicht überall beliebt, aber unstrittig im Kommen. Was den Zugang zu Arztpraxen betrifft, ist das Streitpotenzial aber besonders hoch. Wie die aktuellen Regelungen aussehen und wie Ärztinnen und Ärzte damit umgehen können.

Eine wachsende Zahl an Arztpraxen würde gerne den Zugang zur Sprechstunde von der Erfüllung von 3G- oder sogar 2G-Kriterien ihrer Patienten abhängig machen. Dabei geht es ihnen vor allem darum, das Team und ihre übrigen Patienten vor Ansteckung zu schützen. Gesundheitsministerien und KVen vertreten die Position, dass Vertragsärzte zur Untersuchung und Behandlung von Patienten verpflichtet sind. Wer in die Praxis kommt, habe grundsätzlich Anspruch auf Behandlung. 

Dieses Herangehen sei auch grundsätzlich richtig, sagt der Berliner ­Fachanwalt für Medizinrecht Philip ­Christmann. Vertragsärzte erwerben durch die vertragsarztrechtliche Zulassung nicht nur das Recht, gesetzlich Versicherte zulasten der gesetzlichen Kassen zu behandeln. Sie seien auch verpflichtet, Patienten zu behandeln.  

Es gibt keine vertragsärztliche Pflicht, jeden zu behandeln

Die in diesem Zusammenhang genannten Ansprüche des Patienten auf Behandlung richteten sich aber gegen die gesetzliche Krankenversicherung des Patienten, nicht unmittelbar gegen die Vertragsärzte. „Es gibt mithin keine vertragsarzt­rechtliche Pflicht, jeden Patienten zu behandeln. Der Arzt ist nur aus dem Berufsrecht verpflichtet, die Notfall-, Schmerz- und Akutpatienten umgehend zu behandeln“, betont Christmann.

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Cyber-Versicherungen: Wie kann sich die Praxis rechtlich gegen Hackerangriffe absichern?

Ob es um Patientendaten geht oder um „normale“ Erpressung – vor Hackerangriffen sind die Praxen nicht gefeit. Was kann eine Cyber-Police?

Auf einmal lassen sich die Patientenakten nicht mehr öffnen und der Terminkalender reagiert nicht mehr. Selbst E-Mail-Programm und Telefonanlage sind tot. Escape, Task Manager, Neustarts – nichts hilft. Eine Schadsoftware hat die Praxis-IT mit allen Programmen und Dateien verschlüsselt.

Die MFA wollte Praxismaterial bestellen und hat die E-Mail eines vermeintlich neuen Anbieters geöffnet. Weder die Firewall noch das Virenschutzprogramm haben den Virus erkannt.

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Flüchtlinge im Handwerk integrieren und beschäftigen

Ende 2016, kurz nach Inkrafttreten des Integrationsgesetzes und seinen umfassenden neuen Regelungen, habe ich für den Verlag Holzmann Medien einen Ratgeber für Handwerksbetriebe zum Thema Geflüchtete in Handwerksbetrieben schreiben dürfen. Zwar ist das Buch heute, was Asyl- und Verwaltungsrecht, betrifft nicht mehr topaktuell, doch viele der Ratschläge zu den typischen Herausforderungen im Arbeitsalltag können immer noch eine gute Hilfe sein. Im Handwerk Magazin wird das Buch beschrieben:

Unter dem Motto „Potenziale erkennen – Chancen nutzen – Perspektiven schaffen“ hat Autorin Anouschka Wasner einen 140-seitigen Ratgeber erstellt, der aufzeigt, wie Sie einen Geflüchteten in Ihrem Betrieb beschäftigen können, welche Chancen in einem solchen Projekt stecken und was Sie dabei beachten sollten.

  • Mit zahlreichen Checklisten, aktuellen Förderprogrammen sowie Anlauf- und Kontaktstellen.
  • Mit wichtigen Informationen und Anregungen zur Gestaltung möglicher Beschäftigungsverhältnisse.
  • Mit wertvollen Tipps und Hilfen  für die Wahl der geeigneten Bewerber.

Wer Menschen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, in seinem Betrieb beschäftigen möchte (oder es bereits tut), kann sich der Idee aus verschiedenen Gründen genähert haben. Konkret stehen Sie möglicherweise gerade vor einer dieser Überlegungen:

  • Ich kenne jemanden, den ich beschäftigen möchte, und möchte in Erfahrung bringen, ob und wie ich das Beschäftigungsverhältnis gestalten kann.
  • Ich überlege, welche Möglichkeiten mein Betrieb bietet, und möchte dann eine geeignete Person aus dem Kreis der Geflüchteten finden.
  • Ich habe bereits eine Idee, wie das Beschäftigungsverhältnis gestaltet werden kann, möchte aber Tipps und Erfahrungswerte sammeln, wie man möglichen Schwierigkeiten begegnen kann.

Für jeden dieser Ausgangspunkte finden Sie in dem Ratgeber wichtige Informationen, Hilfen, Tipps und Anregungen.

Was möchte der Ratgeber erreichen?

In erster Linie soll der Ratgeber Sie als Handwerksunternehmer ermutigen. Der Guide zeigt, dass es unter verschiedenen Aspekten herausfordernd sein kann, Geflüchtete zu beschäftigen. Der Ratgeber soll helfen, eventuelle Schwierigkeiten realistisch einzuschätzen, aber gleichzeitig und vor allem eine Aufforderung sein, die großen Chancen und Potenziale zu nutzen, die in der Beschäftigung von Geflüchteten im Handwerk liegen − für die Geflüchteten, für die Betriebe und für die Gesellschaft.

Erschienen ist der Praxisratgeber im Holzmann Medienshop. Sie können ihn direkt bestellen: https://www.holzmann-medienshop.de/themen/integration/fluechtlinge-im-handwerk-integrieren-und-beschaeftigen

ISBN: 978-3-7783-1168-4