Corona: Was bedeutet die Zwangsrekrutierung für Ärzte und ihre Praxen?

Dass ein Arzt zwangsrekrutiert wird, kann auf verschiedenen Grundlagen erfolgen: Entweder in seinem Bundesland, Kreis oder Stadt wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Oder er wohnt in Bayern.

Sozusagen mit Notstands-Verve hat Bayern die Möglichkeit der Zwangsrekrutierung von medizinischem Personal in sein Landesgesetz aufgenommen. Die Eingriffe des Infektionsschutzgesetzes sind so erheblich, dass sie wahrscheinlich noch Verfassungsrechtler auf den Plan rufen werden. Aktuell hilft das Ärzten und Pflegenden aber nicht viel: Sie müssen heute damit umgehen.

Und auch wer nicht in Bayern lebt, den kann es treffen. Denn in den Katastrophenschutzgesetzen der Länder sind Regelungen enthalten, die ggf. einen ähnlichen Zugriff auf Personen in Heilberufen zulassen.

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Zwanghaft ist nicht klug

Lassen sich gute Lösungen erzwingen? Eine verpflichtende Corona-App ist auf jeden Fall so kontraproduktiv wie die Zwangsrekrutierung von medizinischem Personal. Ein Kommentar.

Wer einem Infizierten nahe war, bevor dieser selbst von seiner Infektion wusste, kann nachträglich darüber informiert werden. So lassen sich Infektionsketten unterbrechen. Eine Technik, die das leistet, nennt sich PEPP-PT und wurde gerade auf europäischer Ebene entwickelt. Sie soll in verschiedene Apps einzubauen sein. Damit die Idee funktioniert, müssen allerdings geschätzt 50 Millionen Bundesbürger eine solche App installieren. Das ist viel.

Jetzt tobt die Diskussion, wie sich das erreichen lässt. Die Positionen reichen von „Vertrauen und Solidarität als Motivationsbegründer“ und „Zwangsverpflichtung-sonst-keine-Lockerungen“. Irgendwo dazwischen liegt noch die „gezwungene Freiwilligkeit“, nämlich die Zwangseinspielung der App mit Opt-out-Möglichkeit.

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Kostenfreie Videosprechstunde in Zeiten des Corona-Virus – so geht’s

Wie hält man die Ansteckungsgefahr durch mit dem Coronavirus infizierte Patienten möglichst klein? Indem man diese erst gar nicht in die Praxis kommen lässt. Die Videosprechstunde könnte helfen.

In Zeiten, in denen menschlicher Flüssigkeitsaustausch als Hochrisikofaktor gehandelt wird, könnten Techniken helfen, die den analogen menschlichen Kontakt einfach ausschließen. Den Arzt-Patienten-Kontakt ersetzt dann die Videosprechstunde. Zwar weist die KBV zu Recht darauf hin, dass man über digitale Kontakte keine Abstriche machen kann. Doch in Praxen mit großem Beratungsbedarf ist diese Art der kontaktlosen Sprechstunde vielleicht wirklich eine Entlastung.

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